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Die Wölfe kehren zurück
Einst besiedelten die anpassungsfähigen Wölfe die gesamte nördliche Hemisphäre und die unterschiedlichsten Lebensräume. In vielen Regionen wurde der Wolf seit dem Mittelalter dämonisiert und als blutrünstige Bestie verschrien und systematisch verfolgt. Deutschland gilt seit etwa 1850 als weitestgehend wolfsfrei. Fast 100 Jahre vergingen, bis sich im Jahr 2000 wieder ein erstes Wolfspärchen aus Polen in Ostdeutschland angesiedelt hatte und Junge bekam.Derzeit gibt es in Deutschland mit etwa 12 Rudeln und einem weiteren Wolfspaar insgesamt wieder ca. 100 Wölfe, die vorwiegend in Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie vereinzelt in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen vorkommen. Zusammen mit den wenigen Wolfsrudeln in Westpolen zählen sie zu der deutsch-westpolnischen Population – einer der kleinsten Wolfspopulation in Europa.
Wiederholt hielten sich einzelne Wölfe auch in Bayern auf – über die Schweiz wanderte zuletzt im Frühjahr 2010 ein Wolf in Süddeutschland ein. In einigen Bundesländern wie z.B. Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern gibt es inzwischen Managementpläne für den Wolf, um sich auf eine dauerhafte Wiederbesiedlung der grauen Räuber vorzubereiten. Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland ist ein großer Erfolg für den Naturschutz. Es ist jetzt an uns Voraussetzungen zu schaffen, um ein möglichst konfliktarmes Miteinander von Wolf und Mensch zu ermöglichen.
Quelle: Fotograkunst/pixelio.de


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