




Der Regenwald
Die Bäume werden immer weniger, die gerodeten Flächen sind geschädigt und zudem durch Folgen des Klimawandels, wie etwa ein Feuer bei Trockenheit, bedroht. Greenpeace fordert die Urwaldzerstörung zu beenden. Brasilien soll seine Energiegewinnung durch die riesigen Potenziale der Solar- und Windkraft sicherstellen. Der Amazonas-Regenwald ist der größte CO2-Speicher der Erde – ca. 100 Milliarden Tonnen Kohlenstoff kann er speichern – das entspricht in etwa so viel CO2 wie die Menschen weltweit in 10 Jahren produzieren. Wälder, wie der Amazonas, saugen das Kohlendioxid aus der Atmosphäre und speichern es als Kohlenstoff in den Bäumen, so schützen sie unser Klima und kompensieren dadurch die menschlich erzeugten Treibhausgase.
Regenwald schützen heißt Zukunft sichern, denn Regenwälder sind die größten Schatzkammern der Erde. Wir alle brauchen die Regenwälder. Sie liefern Nahrung, Arzneimittel und stabilisieren das Klima der Erde. Wir alle nutzen seinen Reichtum, als wäre es selbstverständlich - Tag für Tag.
Jede Minute wird eine Waldfläche so groß wie 40 Fußballfelder abgeholzt – vor allem in den Tropen. Ohne es zu merken, tragen wir zum Raubbau am Regenwald, also zur rücksichtslosen Abholzung, bei. Das Holz aus tropischen Regenwäldern ist oft besonders haltbar und auch billig. Zum Beispiel, weil Löhne dort niedriger sind und die Bäume nicht wie bei uns extra gepflanzt, sondern nur abgeholzt werden. Und das auch meistens illegal. Deshalb ist es so wichtig, dass deine Eltern keine Möbel, Türen, Fußböden oder Fensterrahmen aus Tropenholz kaufen. Denn für all diese Produkte, die es bei uns im Handel gibt, werden die Regenwälder zerstört.
Wenn in den Regenwäldern Bäume gefällt werden, verlieren viele Tier- und Pflanzenarten, die von und mit diesen Bäumen existiert haben, ihren Lebensraum. Um an das Holz der Urwaldbäume zu kommen, müssen Straßen, Holzlager und Sägewerke in den Regenwaldgebieten gebaut werden. Um die Stämme aus dem Wald zu ziehen, wälzen Bulldozer und Forstschlepper unzählige andere Bäume platt. Insgesamt rodet die Tropenholzindustrie so viele Bäume, dass immer mehr Arten für immer von der Erde verschwinden. Wir verbrauchen zum Beispiel Holz aus Indonesien, Zentral-Afrika oder Brasilien. Auf der Insel Borneo, die zu Indonesien und Malaysia gehört, ist in den letzten 50 Jahren fast die Hälfte der Regenwälder verschwunden. Hauptsächlich, um das Holz zu exportieren. In Asien zerstören Holzfäller bis zu zwei Drittel der gesamten Vegetation, nur um ein paar Baumarten aus dem Wald zu schlagen, mit denen besonders viel Geld verdient werden kann. Das gilt auch für afrikanische Länder.
Weltweit ist die Nachfrage nach Palmöl in den letzten Jahren enorm gestiegen. 2011 wurden 54 Millionen Tonnen Palmöl produziert. Hersteller benutzen es gern, weil Ölpalmen ertragreicher sind als andere ölhaltige Pflanzen (Raps oder Soja), und weil es kein billigeres Pflanzenöl auf dem Weltmarkt gibt. Ölpalmen brauchen zum Wachsen tropisches Klima, also gleichmäßig feucht-warme Bedingungen, und viel Platz. Sie wachsen also am besten dort, wo auch der Regenwald wächst, und so muss der Regenwald oft (illegal) weichen. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat 2007 einen Bericht veröffentlicht, in dem steht, dass Ölpalm-Plantagen der Hauptgrund für Regenwaldzerstörung in Malaysia und Indonesien sind.
Während Du diesen Artikel gelesen hast, wurden ca. 100 Fußballfelder Regenwald abgeholzt!
Wie kann ich helfen?
Hier gibt es in Kürze mehr Informationen...
